Europa läuft zur „Höchstform“ auf
Corona auf allen Kanälen, die Behörden gehen zumindest in Zentraleuropa und Italien dazu über das öffentliche Leben nahezu lahm zu legen. Die Auswirkungen dieses Aktionismus vermag niemand mehr zu überblicken.
Was genau passiert eigentlich?
Ein relativ harmloser Mikroorganismus hat, von Asien ausgehend, einen/seinen Siegeszug um die Welt angetreten. Relativ harmlos deshalb, da wir ja nicht über die Pest, die Cholera oder etwa Ebola sprechen, sondern über eine vielleicht – wir wissen es auf Dauer noch nicht – graduell verschärfte Form von Grippe.
Dieser Mikroorganismus wird sich weltweit ausbreiten, nicht weil er in der Lage ist aktiv wie ein Vogel die Welt zu umrunden, sondern weil ihn sein zum Überleben notwendiger Wirt, der Mensch, brav über alle Kontinente schleppen wird.
Die daraus folgende grippeähnliche Erkrankung wird zwangsläufig früher oder später überall ankommen, es sei denn, dass es dem Ortsvorsteher eines Bergbauerndorfes im Kanton Appenzell gelingt alle Zugbrücken von und zu seinem Ort hochzuziehen. Aber auch das wird auf Dauer nicht funktionieren.
Natürlich wird es Kranke, auch Tote geben. Das ist in der Auseinandersetzung zwischen Mensch und pathogen Mikroorganismen zwangsläufig so. Es gibt – leider – kein Gesetz welches uns lebenslange Gesundheit und dazu ein ewiges Leben garantiert.
Die Krankheit wird sich, wie die saisonale Grippe, vorerst von selbst „totlaufen, wenn ein genügend hoher Durchseuchungsgrad der Gesellschaft erreicht ist. Aller Voraussicht nach wird er – wie meist – bei über 50 % der Gesamtpopulation in einem Territorium liegen.
Also, wenn mehr als 50 % der Menschen in einem Gebiet Kontakt mit dem Virus hatten, der Körper dagegen seine Abwehrmechanismen aufgebaut hat, dann findet der Mikroorganismus praktisch nicht mehr genügend ihm wohlgesinnte Wirte und die Erkrankungswelle klingt automatisch ab. Ob sie dann irgendwann wieder aufflammt, wissen wir noch nicht so genau. Es ist, der Erfahrung nach, aber nicht zu erwarten, dass Corona sang- und klanglos wieder verschwindet, sondern er wird in der Welt bleiben.
Das sind die nüchternen knappen Fakten, daran gibt es keinen Weg vorbei, ob uns dies nun gefällt oder nicht. Selbst wenn, wie in Katastrophenfilmen üblich, Trump die schwerbewaffnete Army aufmarschieren liesse, würde sich am Verlauf nichts ändern.
Das was die Behörden mit ihren teils hilflos anmutenden Aktionen jetzt versuchen, hat nicht das Ziel Corona aus der Welt zu bringen, das würde nicht funktionieren. Das Ziel kann lediglich darin bestehen, die Ausbreitungsgeschwindigkeit zu verringern, die Erkrankungswelle protrahiert verlaufen zu lassen, damit unser gesellschaftliches System insgesamt nicht durch einen etwaigen gleichzeitigen Massenanfall Erkrankter heillos überfordert wird. Dass dies funktionieren kann, haben uns die Chinesen gezeigt, dort beginnt sich die Lage bereits wieder zu normalisieren.
Das hämische Zeigen des „nackten Stinkefingers“ durch unsere Medien gegenüber den Chinesen ist völlig unangebracht, arrogant, ja dämlich. Ich behaupte, wäre der explosive Ausbruchsort nicht Wuhan, sondern NRW oder Österreich gewesen, wir hätten es nicht so rigoros und bravourös regeln können.
Die Erkrankungswelle zeigt uns dazu gnadenlos die Schwachstellen unseres ausschließlich auf Profit des Kapitals getrimmten und als „alternativlos“ gepriesenen „globalen gesellschaftlichen Systems“ auf. Es ist an der Zeit, diesen „Globalisierungsprozess“ zu hinterfragen, ihn auf seine Effektivität für den Einzeln und zwar in der ganzen Welt(!) abzuklopfen. Ob die Kraft der Nichtprofiteure allerdings ausreichen wird um diesen Wahnsinn zu stoppen, wage ich zu bezweifeln.
Falls ein solcher Prozess überhaupt in Gang käme, würden die Profiteure ausreichend Mittel und Wege finden aus dem Heer der braven Bürger genügend neue Vasallen an sich zu binden, die ihre Macht zementieren. Möglicherweise würde es einer weltweiten Pandemie von der „Qualität Ebola“ bedürfen, um die Menschen überhaupt nur zum Nachdenken anzuregen.
Ich jedenfalls werde mich immer wieder dazu äußern, selbst wenn ich hier und dort noch weiter „unter Verschiss“ geraten sollte. Auch aus einer „Blase“ heraus darf und kann man vernünftig argumentieren. Ob es die Menschen hören wollen, das bleibt in ihrer eigenen Verantwortung. Das geht mich auch nichts an.
Euch allen eine hustenfreien Tag. Falls der „Rüssel“ läuft, dann freut Euch, Corona macht, wie wir derzeit wissen, keinen Schnupfen.
Der SWR nannte heute morgen in einem Halbsatz sechs- bis siebentausend Grippetote in Rheinland-Pfalz.
eine – immerhin – bemerkenswerte Nebensächlichkeit.
LikeGefällt 1 Person