Die Öffentlich-Rechtlichen und die Kosten
Unsere öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten singen einerseits von der „Umweltsau“ und andererseits fordern sie von der „Nazi-Sau“ das, was sie am besten können, sie fordern höhere Zwangsabgaben.
Mehr-Geld-haben-wollen bedeutet natürlich dem Bürger tiefer in die Tasche zu greifen. Allerdings müssen sich die Damen und Herren sehr sputen, denn die Taschen der arbeitenden Menschen sind bald leer.
- Sie zahlen fast den höchsten Steuersatz in Europa – Tendenz rasch steigend;
- Sie zahlen die höchsten Energiekosten weltweit(?) – Tendenz rasch steigend;
- Sie zahlen sehr hohe Beiträge für Krankenkasse, Rentenversicherung, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung – Tendenz steigend;
- Sie freuen sich auf die CO2-Steuer – Tendenz steigend;
- Sie zahlen sehr hohe Mieten – Tendenz steigend;
- Sie sollen lt. Ministerin Klöckner höhere Lebensmittelpreis bezahlen – Tendenz steigend;
- Nahezu alle Industriezweige drohen mit höheren Preisen „wegen des Klimas“ – Tendenz rasch steigend;
- Sie freuen sich auf höhere Löhne und Renten – Tendenz langsam steigend und keinesfalls die Mehrblastungen ausgleichend;
Es verwundert deshalb nicht, dass die ÖR schnell auch ein noch größeres Stück vom Kuchen wollen, dem arbeitenden Bürger bleiben die Krümel, die immer kleiner werden.
Also, die ÖR wollen mehr Kohle, nein, nein, nicht die mit CO2, dafür blecht der Bürger.
Wer sich dafür interessiert, mag sich einfach die Gehaltsstruktur bei ARD und ZDF ansehen, hier die Zahlen für 2018 des ZDF:
https://www.zdf.de/zdfunternehmen/2018-jahrbuch-finanzen-102.html
Wenn vielen von Euch jetzt die Augen tränen, kann ich das gut verstehen.
Um ein Gefühl dafür zu bekommen, was mit dem Geld passiert hier eine Angabe zur Mitarbeiterzahl der ARD. Allein die ARD beschäftigte in 2018 genau 22.544 Mitarbeiter auf 20.265 Vollzeitstellen. Das ist so ungefähr die Hälfte der Einwohnerzahl der Stadt Eisenach.

http://www.ard.de/home/die-ard/fakten/Mitarbeiterinnen_und_Mitarbeiter_in_der_ARD/309568/index.html
Wenn ihr weitere veröffentlichte Angaben wollt, einfach unter den angegebenen Links suchen.
Leider habe ich – auf die Schnelle – keine belastbaren Details gefunden, was welche Ressorts wofür verbraten.
Nur so ein unbestimmtes „Gefühl“, nehmen wir den „Sport“.
ARD und ZDF gönnen sich jeweils separate „Sportredaktionen“. Allein das ZDF gibt 50 Sportredakteure an. Für die ARD habe ich eine verlässliche Angabe so schnell nicht gefunden, nimmt man die Landessender dazu, sind es mit hoher Wahrscheinlichkeit viel mehr.
Am vergangenen Wochenende hat die ARD am Samstag von 9.00 Uhr bis 20.00 Uhr und Sonntag von 9.10 Uhr bis 18.30 Uhr durchgängig über aktuelle Sportereignisse des Tages berichtet.
Vor Ort waren jeweils Kamerateams, technische Mitarbeiter, ein oder mehrere Reporter, auch unterstützt von Experten für die jeweilige Sportart, in der Regel ehemalige verdienstvolle Sportler. Die plaudern meist angenehm, strecken die Zeit, geben Hintergrundinformationen, sind aber nicht selten mit Kaffeesatz-Lesen beschäftigt. Die „Hintergrundinformationen“ kann man haben, braucht sie aber nicht.
Ich habe mir nicht die Mühe gemacht alles nachzuzählen, aber wir sprechen allein am Sonntag von mindestens 12 unterschiedlichen Übertragungsorten. Der Aufwand mag jeweils unterschiedlich sein, aber etwa beim Skispringen wird soviel Technik und damit auch Personal eingesetzt, dass die Masse der angebotenen Informationen für den „Nichtprofi“ kaum zu erfassen, geschweige zu verarbeiten ist.
Ohne zu übertreiben glaube ich, das ‚Dauerprogramm‘ kann sich niemand antun, selbst der hartgesottenste „Sportrentner“ vor der heimischen Glotze hat auf der bereits durchgelegenen Couch spätestens nach einem Winterwochenende einen Dekubitus – d.h. „er ist aufgelegen“.
Die ARD-Truppe verabschiedete sich am Sonntagabend mit dem Hinweis, dass in der nächsten Woche die Kollegen vom ZDF berichten werden. Also hält das ZDF noch einmal vergleichbare Strukturen vor.
Ein weiteres Beispiel vom Sport: Selbst die Morgenmagazine gönnen sich teils eine eigene Sportberichterstattung. So ist die Truppe der ARD mit Peter Großmann gern bereit etwa bei Internationalen Meisterschaften von Mannschaftssportarten (meist Fussball) zusätzlich zur offiziellen Berichterstattung uneigennützig auch wochenlang vor Ort zu sein, um dem noch verschlafenen „Früh-Gucker „schon gegen 6.00 morgens mitzuteilen, was es vor Ort Neues gibt – in der Regel nichts, denn die Sportler schlafen um diese Zeiten typischerweise noch.
Nun will ich nicht allein gegen Sportsendungen polemisieren, am Samstagabend lief in der ARD nach dem Dauersport die Sendung „Schlagerchampions“, dazu hatte sich laut Programmzeitschrift extra Florian Silbereisen höchstpersönlich vom „Traumschiff“ herab bemüht …
Ein Vorschlag zum „Sport“: ARD und ZDF betreiben zukünftig gemeinsam eine Sportredaktion, das reduziert die Kosten und gleichzeitig wird die Effizienz der Sportredaktionen der Lokalsender überprüft, ich vermute, man kann sie völlig einsparen.
Was internationale Veranstaltungen betrifft besteht vielfach durchaus die Möglichkeit auf internationale Angebote zurückzugreifen, unterlegt durch deutsche Reporter im heimischen Sprecherstudio. Ich erinnere mich, dass dies früher oft so war. Oder wenn man fremdsprachige Sprecher nicht will, kann man sich sicher gut mit ORF und SRF zusammen tun. Etwa: ORF und SRF berichten alpine Sportarten, die deutschen ÖR den „Rest“.
Ich habe keine Bedenken, ich wette sogar, es wird nicht passieren.
Kostet ja alles nichts, Geld ist genug da und wenn nicht, auch und vor allem wegen der exzessiv wachsenden Pensionskosten, dann werden eben beim Bürger noch die letzten größeren Krümel vom Kuchen geborgen. Der Mindestrentner mit Aufstockung bezahlt sicher gern die Himmlischen Pensionen der ÖR-Mitarbeiter. Und wenn nicht, wird er als ‚alter weisser Mann‘ entlarvt, das stopft zuverlässig auch den letzten kritischen Mund.
Auf denn, auf ein Neues, mit einem kräftigen, dreifachen Sport frei, Sport frei, Sport frei, die Hand rein in Taschen der Gebührenzahler. ( Bitte aufpassen: Die letzten Krümel liegen in der Tasche immer ganz unten!)
Und dann haben sich die Veranstaltungen auch noch nach den Sendezeiten zu richten. Einen Start zu einem Strassenrennen, erst in der Mittagszeit, gab es im Radsport zu meiner Zeit überhaupt nicht. Da hatten wir schon längst geduscht..😊
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Ja, kenne ich von der Leichtathletik her auch. Wir starteten zur physiologisch besten Leistungszeit, heute starten die „Sportenden“ zur gewünschten Sendezeit.
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Ich „genieße“ jede Woche 6 Stunden ör Radio: montags bis samstags jeweils eine Stunde um Frühstück. Diese Stunde beinhaltet auch die 3 Minuten Kirchenpredigt. Nur daß die Kirche nicht für diese Werbung zahlt sondern für diesen Quatsch auch noch bezahlt wird 😦
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Du scheinst ein gut strukturierter Mensch zu sein? Ich selbst höre Radio eigentlich nur noch im Auto, da habe ich auch auch spätestens nach einer halben Stunde genug. Ich wusste bisher nicht, dass konfessionelle Beiträge auch noch bezahlt werden, man lernt nie aus.
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Ich bin schon so alt: ich genieße meinen Frühstückskaffee in aller Ruhe zu hause 🙂
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