In den letzten Wochen war die Terrasse voll wie nie. Weniger gefüllt von Menschen, da sei Corona vor, sondern von – wahrscheinlich – hunderten Vögeln. Ich hätte sie gern gezählt, sie liessen mir keine Chance.
Der Futterplatz, der in diesem Winter nur mäßig frequentiert war, bietet im Frühjahr eine riesengroße Palette, möglicherweise hätte selbst dieser und jener Ornithologe Freunde daran.
Im Winter war die Vielfalt gering, Sperlinge, Meisen, Amseln, zwei Gimpelpaare und einzelne „Laufkundschaft“.
Ab Anfang März kamen dann die Zugvögel hier an:
Buchfinken, Bergfinken, Grünfinken, massenweise Zeisige, Stieglitze. Drosseln, Stare, die paar Eingeborenen, man nennt sie – glaube ich – Standvögel, verschwanden in der bunten Vielfalt.
Es war faszinierend zu beobachten, wie sie scharenweise einfielen, zum Teil jämmerlich schmal daherkommend, sich voll und die Vorräte leer frassen. Nach ein paar Tagen waren sie dann, deutlich schwerer, meist im Morgengrauen, ohne sich zu verabschieden, wieder verschwunden.
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Die Standvögel sind geblieben, die Gimpel jagen sich – es mutet aggressiv an – gegenseitig durch den Garten. Von den Zugvögeln sind ein Paar Stare, mehrere Stieglitze, ein Paar Zeisige, einige Buch- und Grünfinken geblieben. Beim Nachbarn brüten lautstark die Amseln.
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Alle anderen sind weitergezogen. Es ist wohl, wie im richtigen Leben, ein Kommen und Gehen, niemand vermag den Mechanismus dauerhaft zu verstehen. Wahrscheinlich denken wir in allen Dingen zu kompliziert.
Auf die Vögel freue ich mich auch schon riesig, wenn wir unseren Garten haben. Geplant sind nur heimische Pflanzen, Büsche, Sträucher und Bäume. Wir wollen ein Paradies für Insekten und Vögel erschaffen.
Schön, wie Du das beschreibst.
Bei uns ist die Anzahl der Vogelarten natürlich eher begrenzt. Ein Futterplatz auf einer Loggia wird wohl nicht von so vielen Vögeln angeflogen.
Obwohl wir hier auch schon einige Arten zu Gast hatten. Meistens sind es jedoch Amseln und Meisen, die uns einen Besuch abstatten.
Doch einen Gimpel hatten wir auch schon, einen Buntspecht, Grünfinken, Drosseln, einmal sogar einen frechen Spatz und Vogelarten, bei denen wir uns nicht sicher sind, ob wir sie richtig einordnen.
Es ist immer wieder eine Freunde, hier im Wohnzimmer zu sitzen und das bunte Treiben, auf so einer kleinen Fläche, zu beobachten. Im Sommer gab es Tage, da überließen wir den Vögeln den Balkon.
Dir heute viel Freude mit der Vogelschar.
Herzlichst,
das Licht
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Danke, Dir auch einen guten Tag.
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