Der Strategiekongreß der LINKEN in Kassel
Die LINKE hat am vergangenen Wochenende in Kassel einen Strategiekongress abgehalten. Ich muss gestehen ich weiss zu diesem Format nichts, ganz unbedeutend kann es aber nicht sein, nahm doch der Parteichef Bernd Riexinger daran teil.
Wer mich kennt weiss, dass ich ein sozial denkender Mensch bin und man mich deshalb „links“ verorten würde. Obwohl „so richtig ideologisch“ passe ich wohl nirgendwo mehr so richtig dazu.
Zurück zum Kongress:
Eine, zugegeben etwas wirr anmutende Diskutantin trifft folgende Aussage:
„Nach einer Revolution, wenn wir ein Prozent der Reichen erschossen haben, brauchen wir eine Energiewende für Heizung und Mobilität ….“
So weit so gut, ginge es nur um die Diskutantin allein, wäre es nicht der Erwähnung wert. Diesen oder jenen Trottel gibt es in jeder Partei, das muss eine Demokratie aushalten
Wäre da nicht Bernd Riexinger, der vom Podium herab feixend feststellt:
„Ich wollt‘ noch sagen, wir erschießen sie nicht, wir setzen sie schon für nützliche Arbeit ein.“
Mit Verlaub, eine so dämliche Aussage hätte ich schlimmstenfalls von Herrn Höcke erwartet. Aber selbst der wäre nicht so selbstentlarvend gewesen. Vor wenigen Tagen habe ich mir bei ARTE die Dokumentation zu den sowjetischen Gulags angetan, unvorstellbar was dort unter dem Deckmantel des gesellschaftlichen Fortschritts Hunderttausenden oder Millionen Menschen angetan wurde. Und dann schwadroniert der Vorsitzende der Deutschen LINKEN in 2020: „Wir erschießen sie nicht, wir setzen sie schon für nützliche Arbeit ein.“ Irre, nur noch Irre!
Dschughaschwili hat seinerzeit die Menschen „auch nur zu nützlicher Arbeit“ in die Gulags geschickt. Hunderttausende kamen versehrt, gebrochen oder gar nicht mehr zurück.
Aus meiner Biographie heraus habe ich lange mit Der LINKEN als Partei sympathisiert, auch wenn ich einige Entwicklungen der letzten Jahre nicht vorbehaltlos unterstützen konnte.
Selbst wenn es nur ein „Witzchen“ von Riexinger gewesen sein sollte, bleibt es unentschuldbar, mit Gulags macht man genauso wenig Witzchen, wie mit KZ’s.
Die Gulags „kenne“ ich nur aus Büchern und Dokumentationen. Allerdings kenne ich die Praxis der vergleichbaren „sowjetischen Speziallager“ nach Ende des letzten Krieges aus den für mich schlüssigen Berichten meines Großvaters Edmund, der als kleiner Ortsgruppenführer eines thüringischen Dorfes von 1945 bis 1948 im „Sonderlager 2 Buchenwald“ zu „Gast“ war. So geht man, ohne jegliche Rechtsstaatlichkeit nicht mit Menschen um, ohne wenn und aber.
Mit Herrn Riexinger an der Spitze ist die Partei für mich nicht mehr der Unterstützung wert.
Dieser Bandenchef gehört schlichtweg hinter Gitter. Und es sollte sich bei den anderen Parteien jemand finden, der dafür sorgt. Wenn schon die Staatsanwaltschaft zu faul ist, von selbst tätig zu werden. Da jammern die Gutmenschen über Fremdenfeindlichkeit und hören bei Aufrufen zum Mord an denen, von denen sie leben, weg. Ei, wo bleiben sie denn, die meist evangelisch orientierten grünen Weltverbesserer??
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Die Partei „Die Linke“ ist in meinen Augen eine gutbürgerliche Partei, die mit „linkem Gedankengut“ gemäß Marx und Engels absolut nichts mehr zu tun hat.
Genauso sind die „Gewerkschaften“ nur noch Erfüllungsgehilfen des „Kapitals“. spätestens seit Bsirske bei den Bilderbergern eingeladener Teilnehmer war.
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Die heutigen Gewerkschaften versuchen verzweifelt ihre Existenzberechtigung zu formulieren. Von ursprünglichen Gedanke ist bei deren heutigen Jobrobbern auch kaum noch etwas im Hinterkopf. Auch bei deren Funktionären ist die eigene Gewinnmaximierung die Hauptmotivation für ihr Engagement. Ich hatte einen dieser so sozial tuenden als Kunden. Mit seinem Insiderwissen regelte er die Zeit nach seinem edlen Rücktritt..
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Die „Vorgänger“ von den Gulags hatten an ihren Toren stehen: „Arbeit macht frei“
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