Das Unwort des Jahres: Klimahysterie
Es ist raus, das Unwort des Jahres ist heraus: Klimahysterie.
Nach reiflichem Überlegen finde ich diese Wahl nicht schlecht, auch wenn ich das Wort gern gebraucht habe und weiter gebrauchen werde.
Warum ich es trotzdem gut finde? Ganz einfach die „Hysterie“ nach Freud impliziert einen pathologischen Zustand, der in vielen Fällen durchaus behandlungswürdig ist.
Genau dies meine ich mit dem Begriff „Klimahysterie“ nicht. Für mich bedeutet er ein Bündel völlig irrationaler Reaktionen auf objektive Gegebenheiten, wie den permanenten Klimawandel.
Wenn ich weinende Kinder sehe, denen eingeredet worden ist, dass sie in wenigen Jahren alle sterben werden, wenn ich Jugendliche sehe, die in einem der reichsten Länder der Welt mit tränenumflorter Stimme davon schwadronieren, dass man ihnen Kindheit und Jugend gestohlen hätte, dann bezeichne ich dies auch weiterhin nicht als rational, sondern als hysterisch.
Für 2020 nun sollten wir uns rechtzeitig auf die Suche nach dem „Unwort des Jahres“ machen, erste Vorschläge habe ich schon.
Vor kurzer Zeit hatte ich Diskussionen mit ‚jungen Menschen‘, zwischen 30 und 50, die selbst noch nichts an Arbeit, Steuern und Beiträgen zu unserer Gesellschaft beigetragen haben. Ich spreche von chronifizierten Leistungsbeziehern, die sich heute der Einfachheit halber als „links“ bezeichnen.
Thema war fast immer der Staat, „der Schweinestaat“, der seine Bürger nur ausplündert, die Völker der Welt gnadenlos ausbeutet, dazu kriegstreiberisch unterwegs ist und ’seinen Bürgern‘ kein auskömmliches Auskommen sichert. Gemeint waren damit nicht die täglich arbeitenden Bürger, denen mehr als die Hälfte ihres Einkommens vom Staat weggenommen wird. Gemeint waren Bezieher von Transferleistungen, die „vom Amt nur schikaniert werden“, dazu die ‚Armen der Welt‘, die natürlich das Recht haben hierher zu kommen. „Warum sollen denn nur „wir“ hier gut leben können?“ Das Wir bekam plötzlich einen ganz anderen Zungenschlag, als es darum ging „gut sein zu wollen“ und das Füllhorn auszuschütten, welches andere mit ihrer Arbeit täglich auskömmlich füllen.
„Nein, für diesen Staat will man nicht arbeiten“, „Nein, in diese schlimme Gesellschaft kann man doch keine Kinder hineinsetzen“, „keine Hand für diesen Staat“, der ganz banale Zeitgeist eben.
Hauptsache am Monatsende ist die Kohle „vom Amt“ wieder verfügbar.
Eine kleine Petitesse aus der jüngeren deutschen Geschichte. Wer sich früher im Osten Deutschlands als „Linker“ einordnete, von dem wurde erwartet, dass er „mit gutem Beispiel voranging“ und besonders viel arbeitete. Kein Neid, die Gesellschaft entwickelt sich eben weiter.
Deshalb folgende Vorschläge zum „Unwort des Jahres 2020“:
- Leistung;
- Leistungsgesellschaft;
- Leistungsträger;
- Leistungserbringer.
Das Wort ‚Leistungsbezieher‘ dagegen müssen ggf. Andere zum „Wort des Jahres 2020“ vorschlagen. Ich mag es nicht tun.
„Absahner“ klingt doch viel vornehmer😁😁 Weil doch so viele Leistungsverweigerer aus „besseren Familien“ kommen. Für diese haben ja oft Umweltsau Opa und Papa schon genügend abgeschafft.
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Stimmt!😂
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„Tagtägliches“ stimmt aber am 18.01. nicht, wenn hier der letzte Post vom 15. ist. 🙂 😉
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Ich stehe gerade auf der Leitung. Meinst Du, ich müsste wieder etwas einstellen? Leider bin ich aber ein armer Mensch, arbeite noch voll und hatte gerade bis Freitagmorgen vier Nachtdienste. Da ist der Akku leer. Aber ich nehme Deine Kritik an.😀
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So genau bin ich über deinen Alltag noch nicht informiert. Das sollte auch keine Kritik sein, sondern nur auf den Zettel das Blog bezogen alltägliches – aber das kann man natürlich auch anders verstehen. Ich hatte es rein kalendarisch aufgepasst.
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Die Fehler entstehen beim Sprechen ins Handy.
Zettel = Titel
aufgepasst = aufgefasst
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