auf dem Blog ‚Inhannover‘ kam es heute zu einer Diskussion:
https://inhannover.wordpress.com/2019/11/29/sei-kein-arsch-1/comment-page-1/#comment-4573
Gern ein paar ergänzende Informationen.
Die Welt, d.h. die europäische Welt, d.h. vorrangig die weibliche Welt (Entschuldigung) dreht wegen Mangels andere Themen aktuell zum Klima absolut frei.
Klima oben und unten, Klima rechts und links, vorn und hinten.
Als eines der wuchtigsten Instrumente gegen das Klima wird der über Jahrzehnte vernachlässigte Öffentliche Nahverkehr gepriesen.
Dazu folgende eigene Reminiszenz:
In den 70 er Jahren gestaltete sich mein Weg zur Arbeit sportlich. Ich wohnte in der Peripherie einer Universitätsstadt und hatte morgens einen Weg von rund 20 Kilometern zu bewältigen, abends das Gleiche zurück. In der Regel kam dafür nur der Öffentliche Nahverkehr in Frage. Rund zwei Kilometer zu Fuß zum Bahnhof, respektive Bushaltestelle, die Straße hat > 10 % Gefälle.
Nahm ich den Bus, kam der in der Regel schon „besetzt“ an. Dankenswerterweise hielt der Busfahrer trotzdem um regelmäßig noch an die 20 Personen aufzunehmen. Der Sturm auf den Bus begann, regelhaft gingen nicht alle Wartenden „freiwillig“ hinein. Der Busfahrer hatte dann einen bewährten Trick: „Alle die stehen drehen sich in Fahrtrichtung.“ Wir gehorchten, er fuhr kurz und hart an und bremste sofort wieder. Dann passte die zweite Hälfte auch noch in den Mittelgang.
Den notgedrungen engen Körperkontakt empfand ich nur im Ausnahmefall als angenehm…
Heute gilt der Bus schon als vollbesetzt, wenn alle Sitzplätze belegt sind und der Körperkontakt kommt nicht mehr zustande. #metoo sei Dank.
Dann kamen die Jahre, in denen der ÖPNV so schnell wie möglich abgebaut wurde.
Schienen wurden herausgerissen, die Oberleitungen der O-Busse demontiert, in den Großstädten überlebten wenigstens die Straßenbahnen, in kleineren Städten wurden sie auch meist geschliffen. Überwiegend Dieselbusse übernahmen den Transport, viele traditionelle Linien wurden eingestellt.
Heute preist man nun wieder den ÖPNV, diesmal als Wundermittel, aber die Grundlagen sind weg.
Falls die Autogegner im Klimakrieg siegen, wird der Busfahrer bald wieder rufen:
„Alle die stehen drehen sich in Fahrtrichtung.“
Nur mit dem Körperkontakt…., da sei #metoo vor.
Nach dem Klimakrieg gibt es auch keine Busse mehr. Gab es in der Steinzeit ja auch nicht. Und genau da wollen die Klimakrieger ja hin..☺️☺️
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Stimmt, ich habe nicht zu Ende gedacht.
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Kann ich verstehen, normale Menschen können sich manches nicht im Traum vorstellen. Aber die Gurus haben ihre Jünger gefunden..
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