„Gehüpft und geblasen …“

Junge Leute machen sich Sorgen um ihre Zukunft. Das ist ihr gutes Recht und – manchmal vergisst man es – das haben wir auch getan.

Sie starten ihr Leben historisch von einer Insel der Glückseligen, erleben gleichzeitig um sich herum eine allgemeine Verunsicherung und sehen sich – naturgemäss bedroht. Von immer mehr Weltuntergangs-Propagandisten werden sie in ihrer Angst unterstützt.

Gerade habe ich, eher zufällig, im Zusammenhang mit der Weltuntergangssekte Extinction Rebellion ein Interview mit Schellnhuber gesehen, welches mir die Haare zu Berge stehen lassen würde, wenn ich denn nicht Glatze trüge.

Schellnhuber erblödet sich nicht, in das Horn von Hallam zu stoßen, indem er vor der Kamera davon schwadroniert, dass möglicherweise die Erde in absehbarer Zeit vielleicht nur noch 500 Millionen oder eine Milliarde Menschen wird ernähren können.

Ausschliessen zumindest, könne er es nicht.

Ich kann es auch nicht ausschliessen, ich kann aber auch nicht ausschliessen, dass mich vielleicht morgen ein besoffener Treckerfahrer platt macht oder die esoterischen Roten Damen von XR bei meinem Anblick einen Herzinfarkt ob meiner Glatze erleiden.

In einigen Städten sind heute wieder F4F-Kids hüpfend auf die Strasse gegangen.

So richtig nicht dazu passen will es, wenn in Sichtweite städtische Arbeiter in der Parkanlage mit Motor-Laubbläsern lautstark die letzten gefallenen Blätter zum Abtransport mit dem Diesel-Multicar zusammen blasen.

Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, die jungen Leute wären in dieser Zeit mit dem Laubbesen gehüpft, umwelttechnisch gesehen, meine ich? Ob sie es konditionell gekonnt hätten, weiss ich nicht. Ausschliessen laut Schellnhuber kann ich es natürlich nicht.

So wurde eben gehüpft und geblasen.

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