Jetzt fallen sie auch in der CDU gegenseitig über sich her.

Wir kennen das ja schon von der LINKEN, die ihre ehemals charismatischen Frontleute vom Acker gejagt hat, die AfD übt sich im Tagestakt im wechselseitigen Massakrieren, die SPD zieht eine lächerliche Castingshow ab, die selbst bei RTL II wohl jämmerliche Einschaltquoten hätte, die FDP ist zum Einmann-Team mutiert und die GRÜNEN, nun ja.
Ich sehe als lebenserfahrener Mensch derzeit keine Partei, die ich ob ihrer Inhalte und ihrer Persönlichkeiten vorbehaltlos ernst nehmen könnte.
Vielleicht könnte einmal jemand den „Parteileuten“ vermitteln, dass sie mitnichten per Geburt gottgleich sind, sondern dass sie lediglich von den Menschen unseres Landes von produktiver Arbeit freigestellt sind, um den ganzen Laden hier irgendwie zu gestalten und zu verwalten.
Wenn ich die jungen Leute von Kühnert, über Ziemiack bis zu ‚Sonstwem‘ so sehe, ohne abgeschlossene Ausbildung, ohne Lebenserfahrung, aber voll unbegründetem und unbegrenztem Selbstbewußtsein, da finde ich nichts, aber auch gar nichts Überzeugendes.
Sehe ich die älteren Parteigranden, Riexinger, Kipping, für die SPD fallen mir spontan nicht einmal Namen ein, Gauland, Weigel, Merkel, da weiss ich nicht wofür sie steht, AKK, KGE, Hofreiter, der mich immer mehr an Otto Waalkes, denn einen Politiker erinnert – ich sehe in dem ganzen Berliner Portfolio Niemanden, den oder die ich persönlich inhaltlich und menschlich überzeugend finde.
Inzwischen habe ich das Gefühl, die Parteien beschäftigen sich nur deshalb dauerhaft mit sich selbst, weil sie nicht in der Lage sind ihrer eigentlichen Verantwortung, nämlich dem zukunftsgewandten Regieren nachzukommen. Was bei dem defizitären Personal auch kein Wunder ist.
Leute, wenn ihr es nicht könnt, lasst es sein. An meinem lokalen Supermarkt hängen seit Monaten Schilder, auf denen Aushilfskräfte gesucht werden. Sinnvolle Arbeit gibt es allemal genug, es muss ja nicht ums Verrecken die Politik sein.
So jedenfalls braucht die politischen Parteien „keine Sau“ mehr. Und, es liegt auch nicht daran, dass das einzige Manko der Politik darin bestehen würde, dass „man sein geweihtes Tun nur dem dummen Volk besser erklären müsse“, das Dilemma der Politik liegt im eigenen Unvermögen.
Auf den Punkt, die Krise der Politik ist nicht dem „dummen“ Wähler anzulasten, sondern dem allzu augenfälligen Unvermögen der „handelnden“ Personen.