Zu den Aufgaben von Oma Anna selig gehörte auch das Stopfen der Familienstrümpfe. Sie brauchte dazu einen Stopfpilz aus Holz, Stopfgarn und eine Nadel, deren Öhr umso größer, je schlechter ihre Augen wurden. Das Garn passte meist nicht zur Farbe der Strümpfe, was allerdings keine große Rolle spielte, da die zu stopfenden Stellen meist an der Ferse oder am Großen Onkel waren, Teile, die sowieso im Schuh verschwanden.
Das Stopfen war allerdings nur kurzzeitig von Erfolg gekrönt, riss der Strumpf doch in der Regel unmittelbar neben der reparierten Stelle wieder auf. Aber für einmal hielt es schon.

Hier allerdings riss der merkelsche Strumpf wohl schon vor dem Stopfen …..