Ergebenheitsadressen
Zu DDR-Zeiten war es Usus, dass immer wieder „Grußadressen“, sprich Ergebenheitspamphlete für die SED eingefordert wurden, in denen es die „Politik von Partei und Regierung“ nach Leibeskräften zu preisen galt. Kein Superlativ war zu stark, im Gegenteil.
Meist wurden diese Pamphlete im Namen von Gruppen oder Kollektiven erstellt, persönlich wollten sich nur die wenigsten prädestinieren, weil, es war eigentlich nur albern. Jeder wusste, was er davon zu halten hatte.
Eine Ausnahme bildeten vielleicht Journalisten und Kunstschaffende, die hatten das auch gut drauf.
Lange Zeit glaubte ich diese Praxis überwunden, bis sie jetzt wie Phönix aus der Asche wieder auftaucht.
Aber lest selbst, es lohnt sich: https://meedia.de/2020/03/19/trusted-brands-es-geht-nicht-ohne-merkel-danke-frau-bundeskanzlerin/
Zu DDR-Zeiten war es aber auch Usus, die Wahrheit zwischen den Zeilen zu finden… ^_^
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Aber man hatte die Chance sie zu finden. Nur in diesem peinlichen Geschreibsel … ?
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Nun gut, es gibt natürlich Einschränkungen: die Wahrheit war sicherlich so nicht zu finden, aber zumindest ein weiterer Puzzlestein einer Wahrheit… 😉
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Du hast recht, aber ich habe in meinem Leben DIE Wahrheit noch nie gefunden, nicht mal in mir… Lg. R.
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Irgendwo in den Tiefen meiner Textschnipsel, die ich Blog zu nennen nie wagen würde, ist die Aussage vergraben, daß ich der Kategorie „die Wahrheit” schlichtweg keinerlei Bedeutug beimesse… 🙂
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Der will bestimmt Regierungssprecher werden. Hat sich an seinem Kollegen orientiert. Und Frau Merkel tut’s gut: E i n Fan – in diesen Zeiten ☺️
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Ach Rainer, wenn ich dich nicht hätte, mir würde vieles aus der Politik und der Medienlandschaft entgehen. Bloß manchmal frage ich mich ernsthaft: Mache ich mich damit glücklicher, wenn ich über Politik und jetzt über Corona so viel oder zu viel weiß? – Ich sage; „Ich weiß es nicht und bald werde ich sagen: Ich will mein altes Leben wiederhaben!“ Und da bleibt dahingestellt, WIE ALT es sein soll.“
Berliner Grüße!
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Ich war noch nie ein Fan von ihr und vor allem nicht von ihrer Partei. – Aber wenn ich sie jetzt mit vielen anderen führenden Politikern vergleiche, ist sie mir sympathischer als viele andere. – Wäre der Artikel halb so lang, hätte es ausgereicht.
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